Aufbauend auf der Allgemeinen Inneren Medizin beschäftigt sich die Geriatrie (Altersheilkunde) mit den Besonderheiten der Erkrankungen im höheren Lebensalter. Häufige Erkrankungen im Alter wie z. B. ein Apoplex (Schlaganfall) oder ein Oberschenkelhalsbruch, können dazu führen, dass der ältere Mensch seine Selbstständigkeit verliert und Pflegebedürftigkeit oder eine Aufnahme in einem Altersheim, droht. Um dies zu vermeiden, behandelt in der Geriatrie den Patienten vom ersten Tag an ein Team aus entsprechend ausgebildeten Ärzten, Krankenschwestern und Pflegern, Ergotherapeuten, Krankengymnasten und Logopäden. Mit einbezogen in die regelmäßig stattfindenden Teambesprechungen, in der alle für die Behandlung wichtigen Informationen zusammengetragen werden, sind auch der Krankenhaussozialdienst und die Krankenhausseelsorge.

Eine enge Zusammenarbeit besteht mit der Geronto-Psychiatrischen Abteilung im St.Vincenz-Hospital. Auf einer Station werden Patienten fachübergreifend gemeinsam betreut. Ein Schwerpunkt liegt hier auf den s. g. neurodegenerativen Erkrankungen im Alter mit ihren Begleit- und Grunderkrankungen. Hierunter versteht man u. a. die Hirnleistungsstörungen im Alter (Demenz) oder die Parkinson’sche Erkrankung. Auch diese Patienten werden im Rahmen des geriatrischen Konzeptes von Beginn durch die Krankengymnasten, Ergotherapeuten und bedarfsweise Logopäden mit betreut. Die Krankengymnastische Abteilung unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. C. Petsch und die Ergotherapie der Medizinischen Klinik sind für diese frührehabilitative Behandlung entsprechend ausgestattet. So können z. B. auf dem Laufband auch schwer durch einen Schlaganfall betroffene Patienten oft wieder das Laufen lernen.

Unter gleicher ärztlicher Leitung kann im Anschluss die Rehabilitation in der Rhein-Klinik (Klinik für geriatrische Rehabilitation) durchgeführt werden.